Fahrer sollten dann auf Winterreifen umsteigen, wenn es kalt wird und die Straßen zu überfrieren drohen. Die oft gehörte Regel Ab sieben Grad auf Winterreifen umsteigen sei jedoch willkürlich, so ein ADAC-Sprecher. Auch der erste Nachtfrost könnte man als Anhaltspunkt nehmen. Bei niedrigen Temperaturen, vor allem bei Minusgraden rät ein Dekra-Sprecher zu Winterreifen. Grundsätzlich hängt es nach laut der Experten vom gesamten Wetter ab, ob der Winter- dem Sommerreifen überlegen ist: Ist die Fahrbahn trocken, ist der Sommerreifen besser. Das ist auch noch bei null Grad der Fall. Eine trockene Straße sei im Winter aber nun mal die Ausnahme. Auf einer Eis- oder Schneedecke haften die Winterreifen besser: Sie haben Feinlamellen, die einen zusätzlichen Halt gewährleisten. Ganz wichtig ist auch die Gummimischung: Sommerreifen verhärten bei Kälte schneller. Fahrer, die im Winter viel fahren, sollten in jedem Fall auf Winterreifen umsteigen. Nie mit dem Wechseln warten, bis der erste Schnee fällt, in der Zeit ist in den Werkstätten nämlich sehr viel los. Der beste Zeitpunkt für den Umstieg sei auch regional sehr unterschiedlich - je nach Witterung. Ende Oktober wechseln rät der Sprecher vom ADAC. Der erste Schnee komme zumindest in Süddeutschland oft im November. Ende März oder im April können die Autofahrer dann wieder auf Sommerreifen umrüsten. Die Mehrkosten für Winterreifen werden nach Angaben des Dekra-Experten zum Teil wieder ausgeglichen: „Dafür nutzen Sie die Sommerreifen auch fünf Monate weniger und können sie so gut zwei Jahre länger fahren.“